Zwangsversteigerungs-Ängste

Inhaltsverzeichnis:

  1. Die Angst vor den Nachbarn
  2. Keine Scham!
  3. Mein Rat

Die Angst vor den Nachbarn

Weit verbreitet unter den Betroffenen einer Zwangsversteigerung ist die Sorge, dass Verwandte, Bekannte oder gar völlig Fremde ein negatives Bild von den Betroffenen bekommen könnten. Teilweise herrscht panische Angst davor, dass die Nachbarn etwas davon mitbekommen. Dabei wird völlig vergessen, dass eine Zwangsversteigerung ein öffentliches Verfahren ist. Mit großer Wahrscheinlichkeit wissen die Nachbarn schon etwas, sind aber so höflich nichts zu sagen.

Keine Scham!

Im Umgang mit Freunden und Verwandten empfehle ich immer Offenheit. Schließlich hat man sich ja eigentlich kaum etwas vorzuwerfen. Warum, das möchte ich hier einmal, stark vereinfacht, darstellen.
Wir alle leben in einem auf Krediten aufgebauten System. Denn wirtschaftliches Wachstum ist es, was unsere Politiker und die Kapitalmärkte fordern und fördern. Und um dieses andauernde Wachstum zu realisieren, sind Kredite notwendig.
Als Hausbesitzer ist man Teil dieses Systems. Durch die Kreditaufnahme hat man zum wirtschaftlichen Wachstum beigetragen und Arbeitsplätze gesichert.
Schulden hat also nahezu jeder Hausbesitzer und zum Zeitpunkt des Einzuges rechnet niemand damit, dass es in 15 oder 20 Jahren schlecht um einen stehen könnte.

Vollstreckungsschutz: das sollten Sie jetzt wissen!
  • Ihre aktuelle Situation:*Wo stehen Sie jetzt?
    Mein Kredit wurde gekündigt
    Meine Versteigerung ist nun angeordnet
    Der Gutachter wurde vom Gericht bestimmt
    Der Gutachter war bereits da
    Mein Versteigerungs-termin ist jetzt bald
    Mein erster Termin ist vorüber
    0

Mein Rat:

Ich möchte noch einmal auf meinen Rat zurückzukommen, eine offene Kommunikation mit Verwandten und Bekannten anzustreben. Dies kann sogar sehr hilfreich sein um aus den Problemen wieder herauszukommen, kann man sich doch meist auf deren Unterstützung verlassen. Dadurch eröffnen sich häufig neue Möglichkeiten um Lösungs- und Rettungsstrategien zu realisieren.

Zum Abschluss noch einmal ganz klar der Appell sich selbst nicht unter zu großen psychischen Druck zu setzten. Denn nur weil man aktuell in der Klemme steckt, heißt das nicht, dass man ein schlechter Mensch ist. Der Gedanke daran, wie man auf Andere wirkt sollte schnell abgelegt, und der Fokus auf die Bewältigung des Problems gelegt werden.