38) Ist eine Zwangsversteigerung trotz guter Bonität möglich?

Es ist sicherlich schwer zu glauben, aber bei Aktion Neuanfang ist es gar nicht mal so selten, dass ich Familien vor mir Sitzen habe, die eine einwandfreie Schufa haben! Das kann folgende Gründe haben: a) Teilungsversteigerung b) Vollstreckung durch die WEG-Gemeinschaft c) Vollstreckung wegen unterlassener Grundsteuerzahlungen d) Vollstreckung wegen anderer unterlassener Steuerzahlungen e) Verstoß gegen die Bedingungen im Darlehensvertrag Bei einer Teilungsversteigerung, also wenn sich zum Beispiel zwei Ehepartner trennen und das Haus auf diesem Wege verwerten, ist das keine große Überraschung. Es liegt hier Mehr lesen... →

37) Wie lange kann ich das Immobiliengutachten zur Zwangsversteigerung anfechten?

Anfechten können Sie ein Gutachten immer, es bleibt die Frage offen, ob man Ihnen Gehör schenkt. Nach §74a ZVG können Sie alle wertrelevanten Änderungen an Ihrer Immobilie auch nach einem gültigen Beschluss über den Verkehrswert noch vortragen. Das Gericht übergibt Ihren Schriftsatz dem Sachverständigen zur Stellungnahme. Wenn man Ihnen Recht gibt und die Wertänderung erheblich ist, wird der Verkehrswert korrigiert. Doch damit ist diese Frage nicht im Sinne des Fragestellers beantwortet. Die Frage zielt mehr auf die eigentliche Phase der Gutachtenerstellung ab. In Frage 34 Mehr lesen... →

36) Was geschieht wenn der Gläubiger ersten Ranges die Versteigerung eingestellt?

Zunächst ist zu erklären, was eigentlich ein erster, zweiter und dritter Rang im Zusammenhang einer Zwangsversteigerung bedeuten, um die Tragweite der für Sie in vielen Fällen glücklichen Situation zu verstehen. In nahezu allen Fällen bezieht sich der Rang-Begriff auf die Banken und anderen Gläubiger, die in dem Grundbuch Ihrer Immobilie eingetragen sind. Diese Einträge finden Sie in Abteilung III des Grundbuches. Dort sind die zur Darlehensaufnahme notwendigen Grundschulden und Hypotheken eingetragen. Zu erkennen sind die Einträge an den häufig unverschämt hohen Zinsen. Dabei ist im Mehr lesen... →

35) Wann wiederholt sich eine Zwangsversteigerung?

Das Wiederholen eines Zwangsversteigerungstermins im Sinne der Frage ist nicht möglich. Es kann jedoch ein weiterer Termin angesetzt werden. Wann Sie nun diesen erwarten können, bestimmt sich nach dem Ende des vorherigen Termins. Ist dieser Termin wegen dem Unterschreiten der Bietgrenzen vom Amtsgericht eingestellt, also der 50% oder der 70%-Grenze, richtet sich der zeitliche Ablauf ganz nach der Tätigkeit des Amtsgerichts. Das Amtsgericht ist dazu angehalten einen neuen Termin in einem Zeitraum von drei bis sechs Monaten neu anzusetzen. Dabei dürfen die drei Monate nicht Mehr lesen... →

34) Wie lange dauert es ein Immobiliengutachten zu erstellen?

Vor Gericht ist ein Gutachten erst angenommen, wenn mit dessen Hilfe ein rechtskräftiger Verkehrswert beschlossen wurde. In diesem wichtigen Verfahrensschritt können Sie die meiste Zeit im gesamten Versteigerungsverfahren gewinnen, wenn Sie richtig handeln und ein wenig Unterstützung haben. Bis es angenommen ist, durchläuft ein Gutachten in der Erstellung verschiedene Phasen. Zunächst ergeht ein sogenannter Beweisbeschluss des Gerichts indem der Sachverständige namentlich ausgewählt und berufen wird. Darin finden Sie auch den Umfang seines zukünftigen Auftrages. Zwei bis drei Wochen später haben Sie bereits Post vom Gutachter Mehr lesen... →

33) Welche Rechte hat der Immobilieneigentümer während der Zwangsverwaltung?

Sobald der Gläubiger die Zwangsverwaltung Ihres Grundstücks anordnet, übernimmt ein gerichtlich bestellter Verwalter die Bewirtschaftung Ihrer Immobilie. Diesen Verwalter können Sie sich als Ihren Vermieter vorstellen. Das ist er im Falle eines Mehrfamilienobjektes tatsächlich. Denn falls Sie Mieter in Ihrem Objekt haben, ist ab sofort der Zwangsverwalter derjenige, welcher sich deren Problemen annehmen muss. Dafür zieht er aber auch die Mieten ein. Falls Sie also einen Teil Ihres Lebensunterhalts aus den Mieten bestritten haben, haben Sie ab sofort ein Problem. Ihre Gläubiger wollen über den Mehr lesen... →

32) Wo muss man einen Vollstreckungsschutz beantragen?

Der Antrag auf Vollstreckungsschutz muss bei dem zuständigen Amtsgericht eingereicht werden. Hierfür gibt es im §765a ZPO ein eigenes Mittel, um jederzeit in einem laufenden Zwangsversteigerungsverfahren einen Vollstreckungsschutz beantragen zu können. Das bedeutet, dass Sie sowohl am Anfang des Verfahrens, als auch nach einem Versteigerungstermin diesen Schutz beantragen können. Während dieser Antrag am Anfang des Verfahrens häufig vom Gericht als ein Antrag nach §30a ZVG interpretiert wird, ist der Antrag am Ende des Verfahrens das letzte Mittel, um die Versteigerung zu stoppen. Der Vollstreckungsschutzantrag nach Mehr lesen... →

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